Ein sprudelndes Erlebnis

Wir erzählen die Geschichte des Wassers und treffen dabei eine Sommeliére

Wasser ist nicht gleich Wasser. Es gibt unzählige Faktoren, die den Geschmack beeinflussen. Ina Neleßen hat vor vier Jahren eine Ausbildung zur Wassersommelière gemacht. Seitdem weiß sie so ziemlich alles, was man über Wasser wissen kann. „Mir geht es darum“, sagt sie, „die Wertschätzung für das Naturprodukt Mineralwasser zu steigern.“

Der Durstlöscher Nummer eins

Mehr als 125 Liter Mineralwasser trinkt jeder Deutsche pro Jahr. Damit ist das Getränk hierzulande der Durstlöscher Nummer eins. „Dennoch bekommt Mineralwasser nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient“, sagt Ina Neleßen. Selbst viele Gastronomen hätten das Thema Wasser nicht im Blick. „Schade. Denn das falsche Mineralwasser zum Wein kann das Geschmackserlebnis ruinieren.“

Beruf und Leidenschaft

Ina Neleßens Interesse am Wasser ist auch berufsbedingt. Die 39-Jährige arbeitet bei den „RheinfelsQuellen“ in Walsum. Mehr als 300.000 Flaschen Mineralwasser können dort pro Stunde abgefüllt werden. 25.000 Jahre alt ist das Wasser, das in den Flaschen landet. Entnommen wird es in 300 Metern Tiefe in dem Naturschutzgebiet Rheinaue, anschließend fließt es durch unterirdische Rohrleitungen zum Betriebsgelände an der Römerstraße.

Wissen zum Mitnehmen

Ihr Wissen über Wasser gibt Ina Neleßen bei Verkostungen weiter. Wer sich darauf einlässt, erfährt, wie zum Beispiel der Kohlensäuregehalt den Geschmack beeinflusst – von „sehr belebend“ bis „samtig-weich“. Die Wassersommelière erklärt auch, was das Kleingedruckte auf den Flaschenetiketten bedeutet: „Ein hoher Calciumgehalt kann beispielsweise dazu führen, dass ein Wasser kreidig schmeckt und ein trockenes Mundgefühl hervorruft“, sagt sie. „Magnesium beeinflusst, ob Wasser bitter oder süß wirkt. Und wenn viel Natrium im Wasser ist, hat es eine salzige Note.“

Während sie spricht, schenkt sich Ina Neleßen ein Glas Mineralwasser ein. Dann trinkt sie einen großen Schluck. „Mineralwasser ist übrigens ein super Aperitif vor dem Essen“, sagt sie. „Es ist alkoholfrei, hat keine Kalorien, öffnet aber die Geschmacksknospen.“

Es folgt ein Experiment: Ina Neleßen füllt Rhabarbersaft in zwei Gläser. Dann mischt sie ihn mit Mineralwasser. Bei Glas Nummer eins kommt das Duisburger Naturprodukt zum Einsatz, für Glas Nummer zwei verwendet sie das Wasser eines Mitbewerbers. Was in den Gläsern passiert, überrascht: „Die Säure des Safts reagiert mit den Mineralien des Wassers“, erklärt Ina Neleßen. Farbe und Reinheit der Flüssigkeit verändern sich. Die mit „RheinfelsQuelle“ gemischte Schorle bleibt klar, der Inhalt des anderen Glases verwandelt sich in eine trübe Brühe. Spätestens jetzt wird deutlich: Wasser ist eben nicht gleich Wasser.

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