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Juten Tach, Stefan Christochowitz!

Der Projektleiter der „Duisburger Dünen“ im Gespräch über Musik, mutige Stadtplanung und Reisepläne

Mit AC/DC nach der erfolgreichen Show ein Bierchen trinken, mit Foreigner im Tourbus sitzen…

Für viele klingt das eher wie der Blick in eine Musik-Doku – für Stefan Christochowitz war das mal Alltag: „Das war allerdings in meinem ‚ersten Leben‘“, erklärt der gebürtige Franke lachend. „Ich habe als Schüler angefangen, als Stagehand bei Konzerten zu arbeiten, habe das Equipment ausgeladen, auf- und wieder abgebaut. Das führte irgendwann zu einem Nebenjob als Bühnenmanager bei großen Festivals, insbesondere in der Metal-Szene. Eine absolut spannende und aufregende Zeit, ich habe viel gesehen und erlebt!“ Aber auf Dauer geht ein solcher Job doch an die Substanz, „körperlich und emotional. Außerdem musste ich mich irgendwann entscheiden – Tourmanagement weltweit oder Familie, Freunde, ein relativ geregelter Alltag.“ Die Entscheidung fiel – für ein Privatleben und gegen das Musikbusiness. Und so landete Stefan Christochowitz nach ein paar Jahren der Selbstständigkeit im Umweltmanagement, am Ende in der Immobilienwirtschaft: „Zuerst war ich bei ThyssenKrupp in der Grundstücks- und Projektentwicklung tätig. Das größte Projekt war die Entwicklung des Krupp-Gürtels, eine Fläche mit 230 Hektar. Ein echtes Jahrhundertprojekt!“ Danach ging es als Geschäftsführer bei der Thelen Gruppe auch um Flächenentwicklungsprojekte, bundesweit, aber vor allem in Essen und Dortmund.

Im Sommer 2021 erfolgte dann schließlich der Wechsel zur GEBAG. Eine seiner Hauptaufgaben ist die Projektleitung rund um die Duisburger Dünen – 30 Hektar in allerbester Innenstadtlage. Eine seltene Gelegenheit! Der Flächenentwickler ist vom Potenzial des Projekts vollends überzeugt: „Die Stadt hat endlich die große Chance der Fläche für die Entwicklung der gesamten Stadt und die Chance für einen nachhaltigen Imagewandel erkannt! Die Dünen können als Innovationsraum und Katalysator für eine mutige und zukunftsweisende Stadtentwicklung fungieren – dieses Potenzial muss man nutzen!“

Apropos Mut: Das ist eine Eigenschaft, die sich Stefan Christochowitz bei Projekten im Ruhrgebiet viel mehr wünschen würde: „Was ich nicht leiden kann, ist Mittelmaß. Es ist eine Eigenart des Ruhrgebiets, dass es sich stets unter seinen Möglichkeiten verkauft, sich zu wenig traut. Wenn ich was verändern will, muss ich qualitativ hochwertige Akzente setzen – und zwar von Anfang an! Denn wenn der Beginn eines Projekts schon nur Durchschnitt ist, warum sollte der Rest dann überragend werden? Qualitätvolle Stadtentwicklung braucht Mut, sie braucht auch mal innovative Ideen. Nur dann entsteht echte Qualität, für Menschen und für die Stadt selbst.“

Bei allen Flächenentwicklungsprojekten kommt Stefan Christochowitz übrigens sein Studium der Geografie zugute: „Beim Studium der Geografie handelt es sich weniger um klassische Erdkunde, wie wir sie vielleicht noch aus der Schule kennen. Es geht vielmehr um die Betrachtung von Flächen unterschiedlicher Größe – ein Dorf, eine Stadt, ein Land oder ein ganzer Kontinent – und alle Faktoren, die darauf Einfluss nehmen – zum Beispiel die Umwelt, die Menschen oder die Wirtschaft“, erklärt der gebürtige Nürnberger. „Die durch diese Wechselwirkungen entstehende Beziehungen zu analysieren, zu verstehen und für Planungsprozesse zu nutzen, ist die Hauptaufgabe von Geografen. Das Denken in komplexen und interdisziplinären Zusammenhängen ist bei Flächenentwicklungen durchaus hilfreich und notwendig: Wir arbeiten immer in großen Teams mit Beteiligten aus Verwaltung, Stadtkonzern, der GEBAG, der Politik und diversen Experten und Gutachtern, da muss man schon das große Ganze im Blick behalten!“

Und in der Freizeit? „Da steht die Familie natürlich an oberster Stelle – auch wenn unsere Kinder mittlerweile in Berlin und Konstanz studieren, verbringen wir dennoch viel Zeit miteinander.“ Und natürlich darf auch der Sport nicht zu kurz kommen, bevorzugt beim Laufen oder im Fitnessstudio. „Ansonsten versuchen wir viel zu reisen, rauszukommen – mal was anderes zu sehen“, berichtet Stefan Christochowitz. Auf der „Bucket List“ für Reisen, die dringend noch absolviert werden wollen, stehen unter anderem Ziele wie New York, Kanada oder Ostasien. In diesem Jahr geht es aber erst einmal nach Kopenhagen: „Allein in Bezug auf zukunftsweisende Stadtplanung und Nachhaltigkeits-Aspekte ist die Stadt Trendsetter und natürlich ein absolutes Muss!“

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