Ein echtes GEBAG-Gewächs

Juten Tach, Daniel Müller!

Der Mietschuldenberater über Win-win-Situationen, seinen Werdegang bei der GEBAG und Sport als Familienhobby

Ein echtes „GEBAG-Gewächs“ – und das seit gut zwanzig Jahren: Das ist Daniel Müller. Geboren und aufgewachsen im Duisburger Süden, war dem Huckinger früh klar, dass er nach dem Abitur schnell ins Berufsleben starten möchte: „Ich wollte Berufserfahrung sammeln und Geld verdienen, Studium wäre für mich immer etwas nachgelagertes gewesen. Daher habe ich mich nach einer Ausbildung im kaufmännischen Bereich umgesehen. Mein Vater arbeitete in der städtischen Fachstelle für Wohnungsnot, die damals schon eng mit der GEBAG zusammengearbeitet hat – die GEBAG war mir also nicht unbekannt. Und so kam dann eins zum anderen“, lacht Daniel Müller. Nach Abschluss der Ausbildung ging es zunächst für ein Jahr in die Mietenbuchhaltung, bevor der Wechsel in die Kundenbetreuung erfolgte. „Ich war zuerst als Kundenbetreuer sieben Jahre lang zuständig für die nördlichen Bezirke rund um Obermarxloh und Alt-Hamborn. Anschließend hatte ich als Teamleiter die Hälfte aller Bezirke ‚unter meinen Fittichen‘, bis ich dann schließlich als Abteilungsleiter die gesamte Kundenbetreuung verantwortete.“

2022 dann wurde die Stelle des Mietschuldenberaters bei der GEBAG geschaffen, Daniel Müllers neuer Job. Er berät Mieterinnen und Mieter, die mit ihrer Miete in (deutlichen) Rückstand geraten sind – aus ganz unterschiedlichen Gründen, die übrigens gar nicht zwingend mit einer hohen allgemeinen Verschuldung zusammenhängen müssen: „Oft hapert es an einer gewissen Sprachbarriere und ein Schreiben wird nicht ganz verstanden, da stecken dann also gar keine großen Schuldenberge hinter. Oder es fehlen nur bestimmte Unterlagen – und manchmal muss man den Menschen auch nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung geben. Das sind die Fälle, in denen nach einem oder zwei Gesprächen alles geklärt werden kann, das macht ungefähr die Hälfte aller Fälle aus.“ Schwierig wird es natürlich, wenn der berühme Schuldenberg schon da ist, „solche Fälle ziehen sich natürlich länger.“

Vertrauensverhältnis als Basis

Was jedoch allen Fällen gemein ist: „Ohne die aktive Beteiligung des Mieters geht gar nichts“, macht Daniel Müller deutlich. „Mein Gegenüber muss sich öffnen und bereit sein, beim Prozess mitzumachen – egal, wie lange er dauert oder wie kompliziert es wird. Sonst kann unser Angebot nicht funktionieren.“ Aber wenn das Eis erstmal gebrochen ist, dann sind viele Beratungen erfolgreich: „Ich bearbeite rund 50 Fälle pro Monat, davon nehmen rund 70 bis 80 Prozent unser Angebot an: Wir treffen uns in der Wohnung des Mieters und besprechen, welche Problematik genau vorliegt und ergründen, wie die Mietschulden zustande kommen konnten. Dann suchen wir gemeinsam nach einer Lösung.“ Im weiteren Verlauf ist dann auch die seit vielen Jahren enge Zusammenarbeit mit der Fachstelle für Wohnungsnot, der städtischen Schuldnerberatung oder der AWO sehr wichtig: „Ich stehe immer im engen Kontakt mit diesen Stellen, wir tauschen uns zu den einzelnen Fällen aus und prüfen individuell, wie geholfen werden kann – ob beispielsweise eine Mietschulden-Übernahme möglich ist. Dafür muss aber zwischen allen Parteien ein enges Vertrauensverhältnis herrschen, schließlich sind Schulden immer auch ein sehr persönliches Thema.“

Win-win-Situation

Eines ist Daniel Müller jedoch wichtig: „Wir bieten keinen Rundum-Sorglos-Service und auch keine allgemeine Schuldnerberatung! Bei meiner Arbeit geht es darum, das Mietverhältnis und die Miete zu sichern und damit die Wohnung zu retten, denn das ist das Geschäft der GEBAG. Uns geht es primär um den Abbau von aktuellen und die Vermeidung von zukünftigen Mietschulden.“ Aber natürlich wird der Kontakt zu Schuldnerberatungen bei der Stadt oder bei anderen Initiativen vermittelt, falls das nötig ist. Eine gewisse private Distanz zum Job ist für Daniel Müller bei allen Gesprächen mit den Mietern jedoch unerlässlich: „Natürlich erlebt man teilweise richtig schlimme Schicksale, Menschen, deren Existenz wirklich bedroht ist. Ich nehme solche Schicksale aber nicht mit nach Hause und versuche mich davon nicht tief erschüttern zu lassen – sonst hätte ich auch nicht die nötige Objektivität und Ruhe, die ich für meine Arbeit brauche.“ Nach einem knappen Jahr als Mietschuldenberater kann Daniel Müller schon ein erstes positives Fazit ziehen: „Es ist schön zu sehen, dass unser Konzept aufgeht“, berichtete der ausgebildete Immobilienkaufmann. „Und natürlich ist das dann eine sehr befriedigende Arbeit. Ich freue mich dann sowohl für die Mieterinnen und Mieter, denen wir helfen können, als auch für die GEBAG, für die wir die Mietverhältnisse sichern können. Das ist eine Win-win-Situation.“

Sportliche Familie

Und nach der Arbeit? Da geht es bei den Müllers ziemlich sportlich zu: „Mein Sohn arbeitet gerade an seinem Schwarzgurt im Jugend-Kung Fu, meine Tochter ist ganz begeisterte Akrobatin. Meine Frau entspannt sich beim Yoga und ich verausgabe mich beim Fußball“, erzählt der 41-Jährige. Seine Frau Sabrina arbeitet übrigens ebenfalls bei der GEBAG, „wir haben uns bei der Arbeit kennengelernt und verliebt.“ Seit gut zwei Jahren komplettiert Labradoodle-Dame Emma, für die alle gemeinsam Verantwortung übernehmen, die Familie. „Am Wochenende unternehmen wir dann alle zusammen gern was miteinander – der Hund ist immer mit dabei.“

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