Duisburg ist Echt

Das erste Umweltneutrale Quartier der Welt

Der Duisburger Hafenstadtteil Ruhrort soll bis 2029 das erste umweltneutrale Quartier sein

Bunt, Lebendig, Pulsierend

Alexandra Alferi joggt durch Ruhrort. Links von ihr fließt der Rhein, rechts erstreckt sich über etwas mehr als fünf Quadratkilometer der Duisburger Hafenstadtteil. Die 33-Jährige geht regelmäßig laufen, bevor sie ihren Arbeitstag bei Haniel im Herzen des Quartiers beginnt.

Das 1756 gegründete Unternehmen hat sich von Ruhrort aus zu einem Mischkonzern mit Milliardenumsatz entwickelt, sich dabei aber immer für den Stadtteil verantwortlich gefühlt. Dieses Engagement hebt Haniel nun gemeinsam mit einigen Partnern auf eine neue Stufe: Ruhrort soll unter dem Schlagwort „Urban Zero“ als erstes Quartier weltweit bis 2029 umweltneutral werden.

An der Projektgesellschaft sind die GEBAG mit 51 Prozent, duisport mit 10 Prozent sowie Haniel und die vom Unternehmer Dirk Gratzel gegründete Firma greenzero.me jeweils mit 19,5 Prozent beteiligt. „Umweltneutralität bedeutet, alle mit den Methoden der ökologischen Bilanzierung messbaren Umweltwirkungen des Quartiers zu erfassen, sie schnellstmöglich zu reduzieren und die nicht vermeidbaren Anteile durch ökologische Aufwertung auszugleichen, möglichst auf dem Gebiet des Stadtteils selbst“, erklärt Gratzel.

Bunt, lebendig, pulsierend

Ganz Ruhrort mit seinen rund 6.000 Einwohnern soll sich an dem Projekt beteiligen. Alexandra Alferi ist begeistert. Die gebürtige Duisburgerin ist 2019 vom Dellviertel nach Ruhrort gezogen. „Dieser Stadtteil hat einfach Charme“, sagt Alferi. Kleine Gassen, Kopfsteinpflaster, Häuser aus der Gründerzeit, dazwischen Kneipen wie „Zum Hübi“ oder der Kultkiosk „Hafenmund“ – das ist Ruhrort.  „Es ist ein bisschen wie das Sankt Pauli von Duisburg“, sagt die 33-Jährige. Bunt, lebendig – ein pulsierendes Hafenviertel, das Menschen aus aller Welt mit offenen Armen empfängt. Gerade deswegen ist Urban Zero für sie mehr als ein Projekt ihres Arbeitgebers. „Wir haben jetzt die Gelegenheit – und auch die Verantwortung, die Weichen für eine gesunde Zukunft zu stellen“, sagt Alferi.

Und es ist genau das, was sich Haniel mit dem Schlagwort „enkelfähig“ auf die Fahnen geschrieben hat. „Bei Haniel wollen wir erfolgreich sein, indem wir nachhaltige Unternehmen aufbauen, die eine lebenswerte Zukunft sichern“, sagt Thomas Schmidt, CEO von Haniel: „Diesen Ansatz übertragen wir nun auch auf unseren Stadtteil. Duisburg-Ruhrort wird enkelfähig! Gelingt das Vorhaben, gewinnen nicht nur die Umwelt und die Ruhrorter – sondern das Projekt kann auch international Vorbild für die Transformation urbaner Räume und Gesellschaften werden.“

Erst Zahlen, dann Taten

Bis zur echten Umweltneutralität ist es noch ein weiter Weg. Ist die Bilanz aufgestellt, müssen in einem weiteren Schritt noch die Umweltkosten beziffert werden. In den Bereichen Transport, Energie und Abfall werden in Ruhrort etwa rund 53.000 Tonnen Schwefeldioxid jährlich in die Luft geblasen. Allein hierfür liegen die Umweltkosten bei mehr als sechs Millionen Euro jährlich. Um diese und andere Kosten bis 2029 einzusparen, sollen über 100 einzelne Projekte realisiert werden. Wo das nicht möglich ist, wollen die Projektpartner einen Ausgleich schaffen – etwa durch Grünflächen oder die Begrünung von Fassaden und Dächern.

So könnte Ruhrort schon bald weltweit das erste Quartier einer Großstadt werden, in dem seine Bewohner im Gleichgewicht mit der Umwelt leben.

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