6-Seen-Wedau

Ein Blick in die Zukunft gefällig?

6-Seen-Wedau, das größte Stadtentwicklungsprojekt in NRW, nimmt mehr und mehr Formen an. In den ersten Monaten des Jahres gab es zukunftsweisende Entscheidungen.

 Die ersten zwei Baufelder wurden an Investoren vermarktet, außerdem wurde ein Architektenwettbewerb für zwei Baufelder entschieden, auf denen die GEBAG vorrangig öffentlich geförderte Wohnungen bauen möchte. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen die Planungen und Entwürfe ein bisschen genauer vorstellen.

Erste Investoren stehen fest

Ende März war es soweit: Die ersten Kaufverträge mit Investoren wurden geschlossen. Konkret ging es um zwei Baufelder, die 7.500 und 18.600 Quadratmeter groß sind (das entspricht einem beziehungsweise zweieinhalb Fußballfeldern) und sich im zukünftigen Quartier „Neue Gartenstadt“ befinden. Das größere der beiden Baufelder wird künftig entwickelt von der BPD Immobilienentwicklung. Die Jury lobte am Konzept die gelungene (Weiter-) Entwicklung des Gartenstadtgedankens: Die geplanten Gebäude „ergeben ein harmonisches Ensemble, das sich mit den Bestandsgebäuden in der Nachbarschaft wie selbstverständlich verbindet. (…) Insgesamt überzeugt der Entwurf durch ein vielfältiges Nutzungsangebot mit einer hohen gestalterischen Qualität.“

Der Entwurf steht ganz unter dem Motto „Gartenstadt”, die geprägt ist von kleinen Plätzen und viel Grün – das wird auch in den Ansichten deutlich, die BPD für den Wettbewerb erstellt hat: Dort erkennt man sowohl viele Bäume und Grünflächen im neuen Quartier, aber auch Gründächer und grüne Fassaden. Für die Bewohnerinnen und Bewohner werden überall Möglichkeiten der Begegnung geschaffen, sei es im unmittelbaren nachbarschaftlichen Umfeld oder auf den beiden zentralen Grünflächen. Spielmöglichkeiten für Kinder sowie gemeinschaftliche „Urban Gardening Projekte” werden zusätzlich in den Freiraum eingebunden.

Das kleinere Baufeld wird durch die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft entwickelt. Die Jury lobt „eine ruhige und wertige Architektur“, deren einzelne Baukörper zu einem „abwechslungsreichen Ensemble gefügt“ werden. Außerdem überzeugt die Planung der Außenräume: „Die Freiraumgestaltung des Baufelds verspricht ein hochwertiges Wohnumfeld (…).“

Es sollen 28 Wohneinheiten zur Miete inklusive zwei Wohngruppen, sowie 32 Eigentumswohnungen und acht Einfamilienhäuser entstehen. Öffentlich geförderter Wohnraum ist an dieser Stelle erst einmal nicht geplant – die Grundrisse der Mietwohnungen sind jedoch so geplant, dass eine Förderung künftig grundsätzlich dennoch möglich wäre. Vier Gewerbeeinheiten komplementieren den Quartiersgedanken. Eine dieser Einheiten ist unter dem Namen „Raum der Möglichkeiten“ für die Bewohner des Quartiers reserviert und kann beispielsweise als Nachbarschaftstreff genutzt werden. Dem Namen Gartenstadt wird in dem Quartier zukünftig alle Ehre gemacht. Sämtliche Dachflächen werden begrünt, das Thema „Grün“ ist auch in der Visualisierung der Aachener SWG vorherrschend.

Wettbewerb für öffentlich geförderten Wohnungsbau entschieden

Anfang April folgte dann die nächste Entscheidung: Die Jury hat ihre Entscheidung im Planungswettbewerb für zwei Baufelder im „Quartier Am Wasserturm“ getroffen. Die Baufelder sind insgesamt 15.000 Quadratmeter groß und gehören der GEBAG, die dort für den eigenen Bestand bauen möchte. Ingesamt sollen 150 Wohnungen entstehen, davon bis zu 60 Prozent öffentlich gefördert. Über den Planungswettbewerb hat die GEBAG nun also den besten Entwurf gesucht:

Als Sieger hervor ging das Duisburger Architekturbüro Druschke und Grosser Architektur.

Oberbürgermeister Sören Link zum Wettbewerbs-Ergebnis: „6-Seen-Wedau soll sich in den kommenden zehn Jahren zu einem bedeutsamen Wohnstandort mit überregionaler Strahlkraft entwickeln. Um das zu erreichen, ist uns eine zukunftsfähige Planung wichtig, die jedoch trotzdem den lokalen Bezug nicht verliert. Ich bin froh, dass Druschke und Grosser Architektur in seinem Entwurf den in Wedau herrschenden Gedanken der Gartenstadt-Architektur aufgenommen und zukunftsfähig weiterentwickelt hat.“

Es sollen insgesamt 147 Wohnungen gebaut werden, dazu kommen noch 19 Gewerbeeinheiten. Es sind unterschiedliche Wohnformen geplant, beispielsweise Gruppenwohnungen für Ältere („Silver-Aging-WGs“), Co-Living-Konzepte sowie flexible Arbeitsmodelle in den Gewerbeeinheiten. Die Außenflächen werden ebenfalls ganz unterschiedlich gestaltet: Es finden sich Parkflächen, Spielplätze und auch Urban-Gardening-Bereiche. Das Mobilitätskonzept folgt der Idee einer nachhaltigen Mobilität, das neue Quartier soll weitestgehend autofrei werden – Fußgänger und Radfahrer haben also Vorrang!

„Die GEBAG und die Stadt Duisburg verfolgen mit 6-Seen-Wedau hohe Ambitionen für einen zukunftsfähigen Städtebau“, erläutert Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG. „Dies gilt natürlich auch für den öffentlich geförderten Wohnungsbau. Ich freue mich, dass der Entwurf von Druschke und Grosser zeigt, dass Aspekte wie eine wassersensible Stadtentwicklung, umweltfreundliche Mobilität und klimagerechte Architektur in allen neuen Quartieren in unseren Städten eine Rolle spielen müssen – ganz unabhängig davon, ob in einem Baufeld vorrangig öffentlich gefördert oder freifinanziert gebaut wird.“

Alle Infos und noch mehr Details zu den Planungen der Investoren und Architekten finden Sie natürlich auch auf www.6-seen-wedau.de. Dort finden Sie auch ein Kontaktformular für Fragen an das Projektteam.

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