Im Juni fand die zweite Auflage des „Urban Zero“-Festivals statt
Ruhrort wird das erste umweltneutrale Quartier der Welt! Dieses ambitionierte Ziel soll mit dem Projekt „Urban Zero“ im Hafenstadtteil bis 2029 umgesetzt werden. Das heißt konkret: Der komplette Stadtteil – inklusive Hafengebiet – soll in einen Zustand versetzt werden, in dem keine (schädlichen) Auswirkungen auf die Biosphäre mehr festgestellt werden können. Ganz schön viel vorgenommen! Und damit das auch wirklich klappt, müssen die Menschen im Stadtteil eben auch mitmachen – da ist das Urban Zero Festival, das im Juni zum zweiten Mal stattfand, ein guter Weg, für Urban Zero zu werben und alle zum Mitmachen zu bewegen.
Unter dem Motto „konkret werden“ verwandelte sich Ruhrort an drei zentralen Plätzen – dem Neumarkt, dem Enkelfähig Campus und der Schifferbörse – zum Festivalstandort. Von kleinen Start-ups bis hin zu großen Unternehmen wie den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und der GEBAG war alles vertreten. Neben kreativen Workshops, geführten Rundgängen durchs Quartier und leckerer Verpflegung durch ausschließlich lokale Gastronomieanbieter gab es für die rund 3.000 Besucherinnen und Besucher auch spannende Vorträge zu Themen wie „Heygrün: Wie bringe ich mein Dach zum Blühen“, „Warmduscher: Wärmetauscher für die Dusche“ oder „Keep it grün: Pflanzenkohle und deren Effekt auf die Umwelt“.
Beim Festival zu Gast waren unter anderem Nathanael Liminski, der Chef der Staatskanzlei und NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, sowie Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, die sich eine Fahrt mit Rikscha-Mick nicht entgehen ließen. Mit der Rikscha konnte man bequem und umweltfreundlich zwischen den Veranstaltungsorten pendeln. Ebenfalls mit dabei auch VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter und Bernd Wortmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung der GEBAG.
„Mit der Resonanz sind wir sehr zufrieden“, resümiert Henrik Reineke vom Projektteam bei der GEBAG. „Wir überlegen, das Festival im kommenden Jahr vielleicht auf mehrere Tage zu verteilen, um so noch mehr Menschen erreichen zu können. Wir steigen direkt in die Planungen für das nächste Jahr ein!“
Wir sind gespannt und freuen uns schon jetzt auf das dritte Urban Zero Festival!
URBAN ZERO RUHRORT
Urban Zero soll ein Beleg für das erfolgreiche Zusammenwirken von Ökologie, sozialer Verantwortung und wirtschaftlicher Entwicklung werden und damit ein Beleg für den Erfolg einer „enkelfähigen“ Transformation der Umwelt für die nachfolgenden Generationen. Das kann nur im Zusammenspiel von privater und öffentlicher Hand gelingen: Daher wurde zur Umsetzung 2022 eine Projektgesellschaft gegründet, bei der die GEBAG als kommunale Tochter der Stadt Duisburg mit 64,5 Prozent der Anteile als Mehrheitsgesellschafterin fungiert. Neben der GEBAG sind Haniel, duisport und GREENZERO an der Projektgesellschaft beteiligt. Ziel ist, das Projekt nach Beendigung zu einer Blaupause für andere Stadtteile Duisburgs zu machen – und weit darüber hinaus.
Weitere Informationen: Urban Zero Ruhrort