Die Stunde vor dem Start

Schwimmen in Duisburg

Ausschlafen ist ein Fremdwort - denn ihr Arbeitstag beginnt bereits in den frühen Morgenstunden.

5.30 Uhr
Noch ringt der Morgen mit der Nacht.

Zwar zeugt das Zwitschern der Vögel vom Anbruch des neuen Tages, doch das Summen der Lüftungsanlage übertönt ihren Gesang. In einer Stunde wird Christian Schiller die Türen des Neudorfer Hallenbads aufschließen. Doch für ihn beginnt schon jetzt der Dienst.

Als Badleiter hat er jede Menge zu tun, bevor der Betrieb überhaupt beginnt. Nach 24 Jahren im Beruf sind die morgendlichen Kontrollgänge für ihn zwar Routine. „Trotzdem wird es nie langweilig“, sagt der 42-Jährige, „jeder Tag ist anders.“

Der Mann aus Krefeld steigt eine Treppe hinab in den Maschinenraum. Warm ist es hier unten. Das Thermometer im Keller zeigt fast 40 Grad Celsius. Christian Schiller blickt auf eine digitale Anzeigetafel. „Wassertemperatur, Chlorgehalt, ph-Wert – alles so, wie es sein soll“, sagt er zufrieden.

Auf einer großen Werkbank liegen Schraubenschlüssel und Pinsel. In einem Schrank stapeln sich Farbdosen und Fliesenpakete. „Wir machen fast alle Reparaturen selbst“, sagt Christian Schiller.

Weiter geht’s: Der unterirdische Gang, in dem der Badleiter nun unterwegs ist, führt einmal um das Schwimmbecken herum. Eine meterdicke Betonwand trennt Christian Schiller vom Wasser. Lüftung, Filteranlagen und Umwälzpumpen sorgen für eine gewaltige Geräuschkulisse. „Die Maschinen laufen rund um die Uhr.“

Eine Etage weiter oben, im Umkleidebereich, knipst Christian Schiller erst einmal die Beleuchtung an. Dann tritt er in die Schwimmhalle. Hier befindet sich das große 25-Meter-Becken mitsamt Sprungbrett und Drei-Meter-Turm, gegenüber das Kinderbecken mit Rutsche und ein Babybereich. „Hier ist für jeden was dabei“, sagt er.

6 Uhr. Für Schwimmmeister Heiko Bienert (49) beginnt der Arbeitstag. Als erstes nimmt er Proben und analysiert die Chlor-Anreicherung des Badewassers. „Das macht der Computer zwar auch“, sagt er. „Aber wir überprüfen die Ergebnisse trotzdem regelmäßig von Hand.“

Heiko Bienert hat 31 Jahre Berufserfahrung. „Der Umgang mit den Badegästen macht mir am meisten Spaß. Man kennt sich, man duzt sich – das gilt besonders für die Frühschwimmer, unsere treuesten Gäste.“

Und schließlich ist es 6.30 Uhr. Vor dem Haupteingang des Bades hat sich bereits eine Schlange gebildet. Acht Leute. Männer, Frauen, jung, alt. Christian Schiller schließt die Türen auf. Nach wenigen Minuten steigt die erste Frühschwimmerin ins Wasser.

„Alles in Ordnung heute Morgen“, sagt der Badleiter zufrieden. „Aber das ist meist so. Jeder hat seine Aufgabe, jeder packt mit an. Wir sind ein eingespieltes Team.“

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